++ 2x Silber, 2x Bronze für die LAG Mädels ++
Zum Abschluss einer langen Sommersaison reisten die Mädels mit Trainerin Franzi und Anja nach Kitzingen. In der Nähe von Würzburg standen die bayerischen Meisterschaften an und brachten nochmals tolle Leistungen für die LAG am Ende des Sommers.
W14:
Mila Schlecht, Jule Geidner und Johanna Guggemoos vertraten die LAG in der Altersklasse W14. Für alle drei begann der Wettkampf mit den 80m Hürden, wo es zunächst den Vorlauf zu überstehen galt, um in das Finale zu kommen. Johanna hatte es besonders stressig, da für sie dann nur 15min später der Diskuswurf anstand. Leider gab es vor dem Start Probleme im Wettkampfbüro, sodass sich der Start verzögerte, dazu kam noch deutlicher Gegenwind bei allen Läufen. Johanna war deshalb vom Kopf her nicht ganz frei und zeigte mit 13.72sec einen Lauf, der unter ihren Möglichkeiten liegt. Den zweiten Vorlauf gewann Mila in 12.95sec und zog damit ins Finale ein. Jule zeigte im dritten Vorlauf eine PB mit 13.18sec (bei -2.2 Wind) und konnte sich mit 1/1000sec Vorsprung durchsetzen und zog ebenfalls ins Finale ein. In diesem gelang Mila, geplagt von Knieproblemen, eine Steigerung auf 12.78sec und damit Bronze! Jule steigerte sich auf starke 12.92sec (bei -2.6 Wind!) und Platz 6.
Wie oben bereits erwähnt war der Zeitplan für Johanna sehr knapp, leider zeigte sich das dann auch im Diskuswurf, wo Johanna sich mit der knappen Vorbereitung nicht perfekt einfinden konnte. Am Ende standen für sie 19.80m und Platz 6. Mit etwas Pause ging es danach zum Kugelstoßen. Dort zeigte Johanna mit 9.65m eine gute Leistung und verpasste Bronze nur um 14cm.
In der Besetzung Jule - Lena - Katharina - Mila gingen derweil die anderen vier Mädels bei der 4x100m Staffel an den Start. Leider gab es wieder massive Probleme im Wettkampfbüro, sodass sich der Lauf um knapp 45min verspätete, was bei über 30 Grad und kaum Schatten zudem eine Belastung war. In 51.41sec schlugen sich die Mädels aber tapfer und gewannen Bronze.
Jule lief abschließend noch die 800m und trotzte den bereits drei absolvierten Läufen, der Hitze und dem eher wenig auf die Mittelstrecke ausgerichtetem Training und überraschte alle mit einer massiven Steigerung ihrer PB auf 2.31,87min (Platz 9).
Tag 2 startete für Jule mit den 100m. Dort zeigte sich doch die Belastung des vorherigen Tages und dennoch konnte sie mit 13.78sec nochmal einen soliden Lauf ins Ziel bringen. Mila und Johanna starteten im Weitsprung. Das war für alle Teilnehmerinnen nicht einfach, da der Wind von massiven Rückenwind zu Gegenwind drehte und damit allen Schwierigkeiten bereitete. Johanna kam am Ende mit 4.78m auf Platz 8, Mila verschenkte am Brett zu viele cm und konnte so nur 4.72m springen. Beide werden sicherlich in Zukunft wieder deutlich weiter springen.
W15:
Lena Erhardt und Katharina Winterle starteten das letzte Mal über 80m Hürden, bevor für sie nächstes Jahr dann die 100m Hürden auf dem Programm stehen. Katharina überzeugte im Vorlauf in 13.12sec (-2.6 Wind) und zog souverän ins Finale ein. Lena hatte Pech. Sie gewann ihren Vorlauf deutlich, aber die Zeitnahme war ausgefallen, sodass sie nur 10min später nochmal laufen musste. Doch auch diesen konnte sie in 12.65sec (-2.1 Wind) gewinnen. Nur eine Stunde später waren beide Mädels an der Startlinie für das Finale. Dieses endete für Lena denkbar knapp: nur um 1/100sec musste sich geschlagen geben und gewann in neuer Bestzeit (trotz -1.7 Wind) von 12.33sec Silber (und das mit einem Lauf mehr in den Beinen als ihre Konkurrentin auf Platz 1). Katharina konnte sich auch steigern auf gute 12.97sec und verpasste Bronze nur knapp und wurde tolle Vierte.
Lena startete am Sonntag über 100m. Im Vorlauf zeigte sie direkt 12.92sec und zog damit als Vorlaufzweite in den Endlauf ein. In diesem konnte sie sich auf starke 12.84sec steigern (PB) und gewann erneut Silber. Danach startete Lena noch im Weitsprung. Da klar war, dass an die 5m für das Finale nötig sein werden, galt es auf volles Risiko zu springen, was bei den wechselnden Winden noch schwieriger war. Leider kamen damit drei ungültige Versuche zu Stande, was aber aufgrund von zwei Mal Silber und Bronze zuvor zu verschmerzen war.
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Nicht nur bei diesen bayerischen Meisterschaften konnten die Mädels überzeugen, sondern sie zeigten diesen Sommer eine Wahnsinns-Saison, die zahlreiche Medaillen bei Meisterschaften erbrachten und sogar mit der Teilnahme an der deutschen Meisterschaft für die Staffel gipfelte. Nun gilt es zu regenerieren und dann im Herbst wieder für nächstes Jahr aufzubauen.
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Foto: Katharina, Lena, Mila, Jule, Johanna (v.l.)